Paul*

Paul*

Theater Pforzheim

Klassenzimmerstück von Eva Rottman

 

Regie: Luise Leschik

Ausstattung: Luise Leschik

Dramaturgie: Swantje Willems

MIT

Jan-Hendrik von Minden

 

Premiere am 15.05.2025 im Podium

weitere Termine:

https://www.theater-pforzheim.de/paul*

Paul*

Chris steht vor einer Schulklasse. Eine Kamera hat er auch dabei. Er braucht einen Videobeweis, so behauptet er. Aber eigentlich geht es ihm um etwas ganz anderes: nämlich um den größten Liebesbeweis, den ein Mensch einem anderen Menschen machen kann.
Chris hat sich damals in Paula verliebt. Während er ihre gemeinsame Geschichte von Heirat und den eigenen Kindern erzählt, zieht er sich um: In Kleid und High Heels steht er da, mit Make-up im Gesicht und lackierten Fingernägeln. Es ist der Versuch, eine Frau zu sein.
Denn Paula ist eigentlich Paul. Er fühlt sich schon immer als Mann, solange er denken kann. Sein überraschendes Coming-out bringt alles durcheinander, insbesondere die Welt von Chris. Das liegt aber gar nicht an Paul, sondern vielmehr an Chris’ eigenen Vorurteilen. Er versteht sich selbst nicht mehr: Kann er plötzlich einen Mann lieben? Und wie ist es, wenn man eigentlich innendrin jemand ganz anderes ist? Paul ist doch immer noch der Mensch, in den Chris sich damals verliebt hat, oder? Und genau für diese große Liebe will Chris kämpfen.  
Mit „Paul*“ hat Eva Rottmann ein Klassenzimmerstück geschrieben, das sich sensibel mit Geschlechteridentitäten befasst. Sie animiert Schüler:innen, Fragen zu stellen; Fragen, die zwar ungewöhnlich erscheinen, aber doch ganz normal sind.
Im Podium und mobil als Klassenzimmerstück verfügbar.

 

Geheimnisse

Geheimnisse

Theater Heilbronn

(Secret.s)
Komödie von Sébastien Blanc

Deutschsprachige Erstaufführung

Regie: Luise Leschik

Dramaturgie: Mara Goga

Bühne: Eva Butzkies

Kostüme: Jochen Friebertshäuser

Licht: Kevin Mast

MIT

Lennart Olafsson

Sven-Marcel Voss

 

Premiere am 04.04.2025 im Salon 3

weitere Termine:

https://www.theater-heilbronn.de

Geheimnisse

»Das sicherste Geheimnis ist das, das man niemandem verrät«, sagt ein chinesisches Sprichwort.

Eigentlich freut Fabian sich auf den schönsten Abend im Jahr. Mit seinen besten Freunden, den Zwillingen Éric und Jérôme, will er nach guter alter Tradition gemeinsam das Finale der French Open anschauen und gepflegt 2-3 Flaschen Wein dazu trinken. Da taucht Éric eine Stunde zu früh bei ihm auf, weil er Fabian unbedingt allein sprechen möchte, um ihm ein Geheimnis anzuvertrauen. Dieses werde nicht nur sein Leben, sondern auch das seines Zwillingsbruders und von dessen Frau Juliette grundsätzlich verändern, kündigt Éric an. Aber auf gar keinen Fall dürfe Fabian irgendjemandem davon erzählen und sich vor allem während des Tennis-Matches gegenüber Jérôme nichts anmerken lassen. Fabian ahnt, dass er in einen tiefen Gewissenkonflikt geraten wird, und bittet Éric, alles für sich zu behalten. Aber sein Freund ist nicht zu bremsen, er plaudert alles aus, um anschließend schnell zu verschwinden. Denn seinem Bruder möchte er auf gar keinen Fall begegnen.
Doch ein Geheimnis kommt selten allein. Wenig später erscheint Jérôme früher als verabredet, um Fabian ebenfalls etwas Vertrauliches von großer Tragweite mitzuteilen.  
Von beiden Brüdern qua Freundschaftsschwur zum Stillschweigen verpflichtet, versucht Fabian, die Geheimnisse zu bewahren, irgendwie aus der Zwickmühle wieder herauszukommen und die Brüder zu überreden, sich endlich mit Offenheit zu begegnen.

»Geheimnisse« von Sébastien Blanc ist eine Kammerspiel-Komödie mit ausgeklügeltem Timing über Lüge und Wahrheit, Rivalität und Loyalität unter Freunden – und Brüdern. Das Stück bietet Paraderollen für zwei Schauspieler. Besonders amüsant: Die beiden ungleichen, ja geradezu gegensätzlichen Zwillingsbrüder werden von einem Darsteller gespielt.

 

NORA: Breaking the dollhouse

NORA: Breaking the dollhouse

Eine Theaterperformance von
silent ladies_

Regie: Luise Leschik

Text: Dawn Patricia Robinson & Luise Leschik

mit David Richter, Dawn Patricia Robinson und Myriam Tancredi

 

Premiere am 27.09.2024 im Theaterhaus Stuttgart

Weitere Vorstellungen am 28.09. & 10.10., 11.10.,12.10.2024

Weitere Informationen:

www.theaterhaus.com

NORA: Breaking the dollhouse

Eine Theaterperformance zum Thema Ehe

Mit “Nora: Breaking the dollhouse” versetzen die silent ladies_ Henrik Ibsens Nora in die Gegenwart und geben diesem Theaterklassiker einen queer-feministischen Anstrich.
Was bedeutet die Ehe in 2024? Diese alte Tradition hält sich bis heute. Wieso ist die bürgerliche Institution Ehe immer noch so aktuell? Oft wird die Hochzeit als einer der Höhepunkte des Lebens zelebriert. Aber wie sieht das “sie-lebten-glücklich-und-zufrieden-bis-an-ihr-Lebensende” im Alltag aus? Für Frauen* verschärft eine Heirat nach wie vor die gesellschaftliche Ungleichheit, da diese staatlich kontrollierte Form des Zusammenlebens immer noch auf die Vorteile von Männern* ausgerichtet ist. In der Theaterperformance bewegen sich die drei Spieler:innen in einer abstrakten Welt, die parabelhaft für unsere Gesellschaft steht. Es werden die Kernfamilie, finanzielle Ungleichheiten und die Penetration als eheliche Pflicht thematisiert und mit romantisierten Idealvorstellungen aufgeräumt. Mit ihrer fünften Produktion stellen die silent ladies_ das Puppenhaus humoristisch auf den Kopf, um die Frage zu stellen: Was könnte anstatt der Ehe kommen?

Blutbuch

Blutbuch

Landestheater Tübingen (LTT)

Eine szenische Lesung in Kooperation mit dem Zentrum für Gender- und Diversitätsforschung der Universität Tübingen

Regie: Luise Leschik

Dramaturgie: Christine Richter-Nilsson (PhD)

MIT

Solveig Eger

Jennifer Kornprobst

Emma Schoepe

Lucas Riedle

Toni Pitschmann

 

Szenische Lesung am 01.06.2024 im LTT

 

Blutbuch

Das erzählende Ich in ›Blutbuch‹ identifiziert sich weder als Mann noch als Frau. In einem fluiden Textfluss schreibt sich die Erzählfigur formal und stilistisch über Geschlechter-, Klassen- und Sprachgrenzen hinweg und erschreibt sich ihren nonbinären Körper. Doch wie bringt mensch einen queeren Text auf die Bühne? Dieser Frage folgend performen die Schauspieler*innen des LTT Auszüge aus dem autofiktionalen Roman, der 2022 mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet wurde.

 

Die Donauprinzessin

Die Donauprinzessin

THEATER HEILBRONN

Ein Abend für eine Schauspielerin und Musik
von Georg Ringsgwandl

Regie: Luise Leschik

Musikalische Leitung: Micha Schlüter

Bühne: Karin von Kries

Kostüme: Manuel-Roy Schweikart

Licht: Kevin Mast

Dramaturgie: Sophie Püschel

MIT Juliane Schwabe

 

Uraufführung am 05.01.2024 im Salon 3 Theater Heilbronn

 

Die Donauprinzessin

Uraufführung

©Verena Bauer

Der Start in den Beruf lief super. Das erste Engagement führte die junge Schauspielerin an ein großes Staatstheater mit tollen Rollen. Aber das Glück blieb ihr nicht lange treu. Auf die Nichtverlängerung des Vertrags folgten kurzzeitige Engagements an kleineren Häusern, zwischendurch Kellnerjobs, schließlich schlecht bezahlte Auftritte bei miesen Events. Und immer die Hoffnung auf den Anruf, der ein neues Engagement bringen könnte. Nun ist die Schauspielerin zusammen mit ein paar Musikern auf dem Kreuzfahrtschiff »Donauprinzessin« gelandet. Die Musiker sind Jazzprofis, auch sie haben mit den Besten zusammengearbeitet, nun covern sie bekannte Songs. Morgens gibt sie eine Lesung oder erklärt die Geschichte vorbeiziehender Klöster und Burgen. Nachmittags spielt sie mit der Band zum Tee, abends zum Dinner, anschließend auch zum Tanz. Eines Nachts setzt sich ein Amerikaner zu ihr und den Musikern, der meint, diese anregende Situation mit Musik und Gesprächen, wie er sie gerade erlebe, gehöre eigentlich auf die Bühne. Als richtiges Theaterstück.

Georg Ringsgwandls komischer, lebenskluger Monolog ist die bittersüße Lebensbilanz einer »verkannten« Schauspielerin: Während sie im Abgleich mit den Geschichten der »Reichen, Schönen und Erfolgreichen« ihr Leben betrachtet, lässt sie tief in die sozialen und seelischen Abgründe einer Künstlerbiografie blicken.